Tai Chi
Über das entstehen von Tai Chi Quan gibt es verschiedene Versionen. Chang San Feng wird aber im allgemeinen als Gründer angesehen. Er war ein sehr wichtiger taoistischer Meister und Philosoph mit einer grossen Kenntnis von Gesundheitsübungen und Kampfkunst. Geboren wurde er 1247.
Die meist bekannten Systeme sind der Yang-, Wu-, Chen- und Sun-Stil. Tai Chi Quan und zwei, viel später entwickelte Systeme, nämlich Hsing I und Pa Kua (rund 1750), gehören zu den weichen, inneren Formen der chinesischen Kampfkunst.
Tai Chi Quan ist eines von China's meist bekannten und weit verbreiteten Übungssystem. Es ist eine alte, sehr vielseitige chinesische Bewegungskunst.
Die Bewegungen sind langsam, rund, weich und fließend. Es ist eine innere Trainingsform wobei man während der Bewegungen keine äußerliche Kraft oder Anspannung nötig hat. Alles ereignet sich innerhalb des Körpers. Fortschritt ist nicht abhängig von der äußerlichen Kraft aber vom innerlichen Bewußtsein. Nach langer, regelmäßiger Übung fühlt der Körper die ausgeglichene Wirkung zwischen Yin und Yang.
Es besteht keine Altersgrenze zum ausüben von Tai Chi. Aber bei jüngeren Menschen fehlt es meistens an der nötigen Geduld und Reife. Diese Bewegungskunst bringt den Ausübenden zurück zu einer natürlichen Körperhaltung und durch die Entspannung und der gleichmäßigen Belastung des ganzen Körpers, ist diese Form des Übens besonders für ältere Menschen geeignet.
TAI CHI QUAN UND DIE GESUNDHEID
Tai Chi Quan ist auch eine sehr gesunde Entspannungstherapie. Man kann beinahe sagen es ist eine Meditation in Bewegung, die einen enormen Einfluß auf den Blutkreislauf hat.
Durch die andauernde Entspannung und der gleichmäßigen Belastung werden die Spannungen vom Nervensystem und von den Gelenken verbessert.
In der chinesischen Heilkunde geht man davon aus, daß die Lebenskraft (Qi) in verschiedenen Meridianen strömt und bei einer Störung von dieser Energie, Menschen krank werden.